Immer noch denken viele, dass es für eine gelungene Präsentation unabdingbar ist, schicke Folien einzusetzen. In manchen Fällen dienen sie auch bekanntlich zur Veranschaulichung und Unterstützung des Vortrags. Wichtig dabei ist aber, sie optimal einzusetzen. Denn der Einsatz von vielen Folien, kann dazu führen, dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht.
Folgende Gefahren verbergen sich dahinter:
- Du wirst als Redner:in uninteressant. Dein Vortrag wird langweilig, weil das Publikum schon gelesen hat, was du als Redner:in erklären willst.
- Es besteht das Risiko, dass nur der schriftlich festgehaltene Inhalt als wichtig wahrgenommen wird. Somit stehst nicht du im Mittelpunkt des Vortrags, sondern die Folien.
- Stellst du deine Folien als Handout deinen Zuhörern:innen zur Verfügung, so gibst du ihnen die Möglichkeit, abzuschalten und nicht zuzuhören. Das Risiko besteht vor allem dann, wenn deine Folien selbsterklärend sind und nicht stichpunktartig gestaltet sind. So machst du dich als Redner:in überflüssig.
Ein guter Redner:in überzeugt sein Publikum mit seinem selbstsicheren Auftreten und beherrscht die Kunst der Rhetorik. Wenn du Kompetenz und Professionalität ausstrahlst, dann wirst du merken, wie du auf einfache Art und Weise deine Zuhörer:innen fesselst und sie aktiv in deine Präsentation einbindest.
Diese Tipps können dir helfen, dein Publikum zu begeistern:
Überlege dir genau, wie du deine Präsentation aufbaust. Ein interessanter Einstieg ist das A und O einer gelungenen Präsentation. Du kannst z. B. mit einer Story oder einem Bild den Einstieg interessanter gestalten. Willst du die Situation etwas auflockern und für gute Stimmung sorgen, so kannst du mit einem Witz einsteigen. Du kannst auch gern dein Publikum aktivieren und als Einstieg eine Frage stellen. Vergiss dabei nicht, ein Redemanuskript vorzubereiten, das nur du siehst und starte selbstsicher und überzeugend deinen Vortrag.
Versuch es mal mit dem Flipchart, wobei viele immer noch denken, es sei altmodisch. Obwohl wir im digitalen Zeitalter leben, sind Flipcharts ideale Werkzeuge zum Beschriften, Sammeln und Ordnen von Ideen. Es ermöglicht eine bessere Interaktion mit dem Publikum und sorgt für etwas Abwechslung in deinem Vortrag. Die Aufmerksamkeits- und Erinnerungsfähigkeit erhöhen sich, weil deine Zuhörer:innen am Entstehungsprozess der Ideen aktiv beteiligt sind und motivierter zuhören. Zudem schaffst du dadurch eine lockere und angenehme Atmosphäre.
Setze unterschiedliche Medien ein und bringe mehr Abwechslung in deinen Vortrag. Achte dabei, welches Medium an welcher Stelle geeignet ist und welches deinen Vortrag sinnvoll unterstützt. Versuche möglichst mehrere Sinne anzusprechen wie Hören, Sehen, Lesen & Co. Je mehr Sinne du ansprichst, umso effektiver und einprägsamer wird deine Präsentation. Aber auch hier gilt die gleiche Regel wie bei den Folien: Nicht übertreiben. Zu viele Medien können vom eigentlichen Inhalt ablenken
Durch die zunehmende Digitalisierung der Arbeitsabläufe finden immer mehr Meetings virtuell statt. Auch in Online Meetings sollst du als Redner:in im Mittelpunkt stehen und nicht dein Bildschirm mit einer Fülle an Informationen. Vermeide daher möglichst, deinen Bildschirm zu teilen und behalte andere Teilnehmer im Auge, um sie aktiv in deinen Vortrag einzubeziehen und ihre Reaktionen zu beobachten.
“Noch Fragen?”, “Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit” – Schlussfolien, die zu den Top-Fehlern einer Präsentation gehören. Wenn du deine Präsentation professionell beenden willst, dann versuche es mit einer Anekdote, einem beeindruckenden Bild oder einer Take-Home-Message, die du deinem Publikum mit nach Hause gibst, um nachhaltig im Gedächtnis zu bleiben.
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